Wie groß sollte eine PV-Anlage sein? So berechnen Sie Ihren Solarbedarf richtig

Wie groß sollte eine PV-Anlage sein? So berechnen Sie Ihren Solarbedarf richtig
Wie groß sollte eine PV-Anlage sein? So berechnen Sie Ihren Solarbedarf richtig

Wie groß sollte eine PV-Anlage sein? So berechnen Sie Ihren Solarbedarf richtig

Die richtige Größe einer Photovoltaikanlage ist entscheidend dafür, wie effizient sie im Alltag arbeitet. Zu kleine Anlagen liefern nicht genug Strom zur Entlastung des Haushalts, während zu große Anlagen unnötig hohe Investitionskosten verursachen können. Eine passend dimensionierte PV-Anlage orientiert sich immer am tatsächlichen Stromverbrauch und an der verfügbaren Dachfläche.

Welche Faktoren bestimmen die ideale Anlagengröße?

Damit die Photovoltaikanlage zuverlässig arbeitet und langfristig wirtschaftliche Vorteile bringt, müssen mehrere Aspekte im Zusammenspiel betrachtet werden.

Jahresstromverbrauch des Haushalts

Der jährliche Stromverbrauch bildet den Ausgangspunkt für die Berechnung. Haushalte mit mehreren Personen, Homeoffice oder elektrischer Warmwasserbereitung benötigen häufig eine größere Anlage.

Beispiel zur Orientierung:

  • kleiner Haushalt: rund 2.500 bis 3.000 kWh pro Jahr

  • Familienhaushalt: rund 4.000 bis 5.000 kWh pro Jahr

  • hoher Stromverbrauch, z. B. Wärmepumpe oder E-Auto: entsprechend mehr

Verfügbare Dachfläche und Ausrichtung

Die Anlage sollte so geplant werden, dass die vorhandene Dachfläche sinnvoll genutzt wird. Je nach Ausrichtung ergeben sich unterschiedliche Erträge, auch Dächer mit Ost- oder Westausrichtung können wirtschaftlich betrieben werden.

Anteil des Eigenverbrauchs

Je höher der Anteil des selbst genutzten Stroms, desto größer der wirtschaftliche Nutzen. Wird tagsüber wenig Strom verbraucht, kann ein Speicher dabei helfen, den Eigenverbrauch zu erhöhen.

Typische Orientierungswerte zur Anlagengröße

Als praxisnahe Faustregel lässt sich sagen:
Pro 1.000 kWh Jahresstromverbrauch werden etwa 1 kWp PV-Leistung benötigt.

Das bedeutet:

  • 3.000 kWh Verbrauch → ca. 3 kWp Anlagenleistung

  • 4.500 kWh Verbrauch → ca. 4,5 bis 6 kWp, abhängig von Dachfläche und Speicher

  • Haushalte mit Wärmepumpe oder E-Auto → meist 8 kWp und mehr sinnvoll

Die individuelle Situation entscheidet immer über die exakte Dimensionierung.

Wann empfiehlt sich ein Speicher?

Ein Speicher erhöht die Nutzung des selbst erzeugten Stroms. Er ist besonders dann sinnvoll, wenn:

  • abends und morgens viel Strom benötigt wird

  • ein gleichmäßiger, täglicher Grundverbrauch besteht

  • möglichst hohe Unabhängigkeit vom Netz gewünscht ist

Ein Speicher ersetzt jedoch nicht die Netzversorgung, sondern ergänzt sie sinnvoll.

Warum eine persönliche Analyse wichtig bleibt

Keine zwei Gebäude sind identisch. Dachform, Verschattung, Haushaltsgröße und Verbrauchsgewohnheiten unterscheiden sich. Daher wird die ideale Anlagengröße immer individuell bestimmt.

Vorgehen bei der Planung

  1. Ermittlung des Jahresstromverbrauchs

  2. Prüfung der Dachflächen und Ausrichtung

  3. Abstimmung der passenden Anlagenleistung

  4. Optional: Einbindung eines Speichersystems

  5. Installation und Inbetriebnahme

Jetzt Solarbedarf individuell berechnen lassen und die passende Anlagengröße planen. Anfrage stellen und ein persönliches Photovoltaikkonzept erstellen lassen.

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